

Eine Krankheit kann jeden treffen – plötzlich oder schleichend. Doch was müssen Arbeitnehmer beachten, wenn sie krank werden und sich krankschreiben lassen möchten? Und welche Fehler sollte man unbedingt vermeiden? Dieser Blogbeitrag klärt auf, damit Sie im Krankheitsfall rechtlich abgesichert sind.
Das Wichtigste zuerst: Wenn Sie krank sind und nicht zur Arbeit kommen können, müssen Sie Ihren Arbeitgeber unverzüglich darüber informieren. Idealerweise tun Sie dies vor Arbeitsbeginn – telefonisch, per E-Mail oder über andere interne Kommunikationswege. Geben Sie an, wie lange Sie voraussichtlich ausfallen werden.
Tipp:
Spätestens ab dem vierten Kalendertag der Erkrankung (in manchen Unternehmen schon früher – siehe Arbeitsvertrag) benötigen Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt. Diese wird oft als „gelber Schein“ bezeichnet. Die Bescheinigung muss dem Arbeitgeber rechtzeitig vorgelegt werden, um eventuelle arbeitsrechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Tipp:
Eine Krankschreibung bedeutet nicht, dass Sie das Haus nicht verlassen dürfen. Erlaubt ist alles, was Ihrer Genesung nicht im Wege steht. Dazu gehören zum Beispiel:
Es gibt Verhaltensweisen, die während einer Krankschreibung problematisch sind und unter Umständen arbeitsrechtliche Konsequenzen haben können:
Wer während einer Krankschreibung nachweislich „blaumacht“ oder sich genesungswidrig verhält, riskiert eine Abmahnung oder sogar die Kündigung. Auch die Krankenkasse kann Leistungen verweigern, wenn sie von einem Missbrauch ausgeht.
Tipp:
Ihr Arbeitgeber darf Ihre Arbeitsunfähigkeit anzweifeln, wenn es berechtigte Gründe gibt. In solchen Fällen kann er den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) einschalten. Dort wird geprüft, ob die Krankschreibung gerechtfertigt ist.
Eine Krankschreibung soll Arbeitnehmer vorübergehend entlasten und ihnen Zeit geben, gesund zu werden. Wichtig ist, die gesetzlichen und vertraglichen Regelungen einzuhalten, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Offenes und korrektes Verhalten schützt nicht nur vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen, sondern sichert auch Ihr Ansehen im Betrieb.
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