Transformation braucht Vertrauen: Warum Offenheit, Teilhabe und Absicherung jetzt entscheidend sind
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Drei Faktoren, die über die Akzeptanz von Wandel entscheiden
Ob Digitalisierung, neue Arbeitsmodelle oder technologische Innovationen – die Arbeitswelt verändert sich rasant. Doch wie gut dieser Wandel gelingt, hängt weniger von Technik als von Menschen ab. Die aktuelle Umfrage von DIEPA und YouGov aus dem Frühjahr 2025 zeigt: Wer Veränderungen mittragen soll, will sich sicher fühlen, einbezogen werden und verstehen, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden.
Mehr als Kommunikation: Menschen wollen mitgestalten
Viele Beschäftigte wünschen sich in Veränderungsprozessen nicht nur Information, sondern echte Teilhabe. Wer am Arbeitsplatz mit neuen Technologien oder Strukturen konfrontiert wird, will nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Vielmehr erwarten Arbeitnehmer, dass ihre Meinungen gehört und ihre Erfahrungen berücksichtigt werden.
Gerade in Phasen der Unsicherheit ist es entscheidend, dass Führungskräfte Fragen ernst nehmen, Sorgen aktiv ansprechen und offen mit Herausforderungen umgehen. Das schafft Orientierung – und Vertrauen.
Sicherheit ist die Basis für Veränderungsbereitschaft
Ein zentrales Ergebnis der Studie: Die Angst vor Jobverlust, Überforderung oder sozialem Abstieg hemmt die Akzeptanz von Wandel. Zwei Drittel der Befragten fordern deshalb konkrete Maßnahmen, um Berufe und Existenzen angesichts von Automatisierung und KI-Entwicklung besser abzusichern.
Dazu gehören unter anderem:
verlässliche Weiterbildungsmöglichkeiten,
faire Regelungen bei Veränderungsprozessen
und transparente Perspektiven, auch für geringqualifizierte Arbeitskräfte.
Veränderung kann nur dann gelingen, wenn sie nicht als Risiko, sondern als Chance mit Netz und doppeltem Boden erlebt wird.
Was Unternehmen und Politik konkret tun können
Um Vertrauen zu fördern und Transformation positiv zu gestalten, braucht es drei zentrale Elemente:
Transparenz: Entscheidungen sollten offen, verständlich und rechtzeitig kommuniziert werden. Nur so entstehen Akzeptanz und Klarheit – selbst bei schwierigen Themen.
Beteiligung: Wer mitreden und mitgestalten darf, fühlt sich nicht ohnmächtig, sondern eingebunden. Teilhabe erhöht die Identifikation mit Veränderung.
Sicherheit: Ob durch gezielte Qualifizierung, soziale Absicherung oder klare Übergangsmodelle – wer Sicherheit spürt, ist eher bereit, Neues mitzugehen.
Wandel wird nur gemeinsam zur Chance
Technologischer und gesellschaftlicher Wandel ist unausweichlich – doch seine Wirkung hängt entscheidend davon ab, wie wir ihn gestalten. Offenheit, Mitwirkung und Schutz sind keine Luxusfaktoren, sondern notwendige Voraussetzungen für nachhaltigen Fortschritt.
Nur wenn Menschen das Gefühl haben, nicht allein gelassen zu werden, entsteht ein Umfeld, in dem Innovation, Motivation und Vertrauen wachsen können.
Sie möchten tiefer ins Thema einsteigen? Die komplette Studie können Sie jetzt einsehen und als PDF im Bereich Veröffentlichungen herunterladen:



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