Minijob:
Alles Wichtige zum Minijob
Was ist ein Minijob?
Ein Minijob ist eine Beschäftigungsform, bei der das monatliche Einkommen 538 Euro nicht übersteigt (Stand 2024). Minijobber sind oft von bestimmten Sozialversicherungsbeiträgen befreit und unterliegen vereinfachten Arbeitsbedingungen.
Arten von Minijobs
Minijob mit Verdienstgrenze (538-Euro-Job)
Kurzfristige Beschäftigung
Diese Form des Minijobs ist zeitlich begrenzt. Arbeitnehmer dürfen hier maximal 70 Tage im Jahr oder drei Monate arbeiten.

Minijob und Sozialversicherung
Abgaben für Minijobber
Minijobber zahlen in der Regel keine Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung. Allerdings müssen sie einen reduzierten Beitrag zur Rentenversicherung leisten, es sei denn, sie beantragen eine Befreiung.
Weitere Anforderungen und Regelungen
- Lohnsteuer: Diese kann pauschal vom Arbeitgeber übernommen werden.
- Lohnfortzahlung: Minijobber haben Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Krankheit, Mutterschaft und Urlaub.
Arbeitszeit im Minijob
Arbeitszeitregelung
Die Höchstarbeitszeit für Minijobber unterliegt den allgemeinen Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes (#), was z. B. tägliche und wöchentliche Ruhezeiten betrifft.
Midijob
Ein Midijob ist eine Beschäftigung, bei der der monatliche Verdienst zwischen 538,01 und 2.000 Euro (Stand 2024) liegt. Midijobber genießen ebenfalls einige Erleichterungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen.
Geringfügigkeitsgrenze
Die Geringfügigkeitsgrenze markiert die Einkommensgrenze von derzeit 538 Euro monatlich (Stand 2024). Einkünfte darüber fallen nicht mehr unter die Regelungen der geringfügigen Beschäftigung.
Entgeltgrenze
Die Entgeltgrenze bezieht sich sowohl auf Minijobs als auch auf Midijobs und markiert das maximale Einkommen, das in diesen Beschäftigungsformen erzielt werden darf.


Vorteile eines Minijobs
Flexibilität und Zusatzverdienst
Minijobs bieten Arbeitnehmern Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung und die Möglichkeit, zusätzliches Einkommen zu generieren, ohne hohe Sozialversicherungsabgaben leisten zu müssen.
Weniger Bürokratie
Für Arbeitgeber bedeuten Minijobs weniger administrativen Aufwand, da viele Abgaben pauschal abgeführt werden können.
Nachteile und Herausforderungen
Geringe soziale Absicherung
Ein Minijob bietet nur eingeschränkten Schutz bei Krankheit und Arbeitslosigkeit, und das Einkommen ist oft nicht ausreichend, um davon alleine zu leben.
Minijobs im Vergleich zum Teilzeitjob
Ein Teilzeitjob bietet im Gegensatz zum Minijob eine höhere soziale Absicherung und feste Arbeitszeiten, dafür aber auch höhere Abgaben.
Fazit: Minijob als flexible Einkommensquelle
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Minijobs eine flexible und einfache Möglichkeit darstellen, zusätzliches Einkommen zu erzielen. Sie bieten einige steuerliche und administrative Vorteile, jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf soziale Absicherung.